Donnerstag, 17. Juni 2010

Filmtipp, 17.6.10

Brokeback Mountain, 22.45, ARD

Ich muss mal wieder den Deutschlehrer auspacken. Als "Brokeback Mountain" in die Kinos kam und in aller Munde war, trug er besonders einen Titel: der schwule Cowboy-Film. Und da liegt auch schon das Problem. Filme sind nicht schwul oder heterosexuell, sondern entweder schlecht oder gut. Richtig müsste es also heißen: der sehr gute Schwulencowboy-Film.

Zur Story: Zwei Männer in den frühen 1960er hüten in Amerika Schafe. In den einsamen Tagen und Nächten kommen sie sich näher und verlieben sich in einander. Am Ende der Hirtensaison fahren beide wieder nach Hause, ihre Liebschaft halten sie geheim und leben jeweils ein Doppelleben mit Frauen und Kinder. Doch sie kommen nicht von einander los und treffen sich jedes Jahr wieder am Schicksalsberg. Auf Dauer können sie ihr Geheimnis allerdings nicht geheimhalten.

"Brokeback Mountain" ist einer der wenigen Liebesfilme, der ohne kitschige Frau-Mann-Klischees auskommt, da es um keine Frau-Mann-Beziehung geht. Ein schöner, aber auch trauriger Film, der den Zuschauer erreicht. Pflichttermin neben der WM.

Trivia: Der Film wurde in den USA bereits zu Kinozeiten auf DVD veröffentlicht.

1 Kommentar:

  1. Alter, Geheimnis geheim halten? Ich denk du hast schreiben studiert?

    AntwortenLöschen