Dienstag, 22. Juni 2010

Filmtipp, 22.6.10

Blade Runner - Final Cut, 22.00, BR

Wenn es auch nicht für den Oscar zum besten Film gereicht hat, so trägt "Blade Runner" doch den Titel für die sperrigste Romanvorlage "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Natürlich ist dieser Name für die Welt-Nerd-Organisation einleuchtend. Der Rest der Welt ignoriert ihn einfach.

"Blade Runner" handelt von Rick Deckard, ein ehemaliger Polizist im Los Angeles der Zukunft. Seine Spezialität ist es, Replikanten auszuschalten, Menschenroboter, die schwere und gefährliche Arbeiten leisten und auf der Erde verboten sind. Ein Trupp dieser Androiden hat es nach einem Ausstand in einer Weltraumkolonie auf die Erde geschafft. Deckard soll rausfinden, warum sie hier sind, um sie im Anschluss "in Rente zu schicken".

"Blade Runner" ist optisch einfach fantastisch. Der Soundtrack ist hörbar aus den 80ern und stößt ein paar Mal sauer auf, aber das ist zu verkraften. Das Schöne ist die Geschichte, die erzählt wird. Wer gerne philosophiert, kann sich zwei Stunden Gedanken machen, ab wann ein Roboter Mensch ist. Wer auf Action steht, kann sich an Schießereien, Finger-brech- und Augen-ausdrück-Szenen satt sehen. Und für Lyriker gibt es den schönsten Satz, der bis jetzt in allen Filmen dieser Welt gesprochen wurde.

Zitat: "I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I've watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in the rain. Time to die."

Dann kommen mir gleich die Tränen...

1 Kommentar: