Donnerstag, 24. Juni 2010

Filmtipp, 24.6.10

Michael Jackson - This Is It!, 20.15, ProSieben

Unglaublich, dass dieser Film schon im Fernsehen läuft. Morgen ist Michael Jackson ein Jahr tot. Der Film handelt von den Proben für seine große Abschiedstournee. Nach Jacksons Tod sind diese Aufnahmen eher zufällig zu der besten Dokumentation und dem besten Nachruf auf den "King of Pop" geworden. Man muss ihn nicht mögen, um diesen Film zu lieben. Für Fans sind die optischen Aufbereitungen, also das Bühnenbild und die gesamte Inszenierung ein Traum. Natürlich gibt es das typische Gequatsche seiner Band, wie toll er doch als Künstler ist, aber sei's drum. Jackson hatte, das zeigt der Film mehr als deutlich, auch fast 30 Jahre nach "Thriller" immer noch die gleiche hohe Stimme, mit der er jeden Ton trifft. Pflichtfilm!

Besonders in HD ein Genuss.

Zitat: L.O.V.E.

Dienstag, 22. Juni 2010

Filmtipp, 22.6.10

Blade Runner - Final Cut, 22.00, BR

Wenn es auch nicht für den Oscar zum besten Film gereicht hat, so trägt "Blade Runner" doch den Titel für die sperrigste Romanvorlage "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Natürlich ist dieser Name für die Welt-Nerd-Organisation einleuchtend. Der Rest der Welt ignoriert ihn einfach.

"Blade Runner" handelt von Rick Deckard, ein ehemaliger Polizist im Los Angeles der Zukunft. Seine Spezialität ist es, Replikanten auszuschalten, Menschenroboter, die schwere und gefährliche Arbeiten leisten und auf der Erde verboten sind. Ein Trupp dieser Androiden hat es nach einem Ausstand in einer Weltraumkolonie auf die Erde geschafft. Deckard soll rausfinden, warum sie hier sind, um sie im Anschluss "in Rente zu schicken".

"Blade Runner" ist optisch einfach fantastisch. Der Soundtrack ist hörbar aus den 80ern und stößt ein paar Mal sauer auf, aber das ist zu verkraften. Das Schöne ist die Geschichte, die erzählt wird. Wer gerne philosophiert, kann sich zwei Stunden Gedanken machen, ab wann ein Roboter Mensch ist. Wer auf Action steht, kann sich an Schießereien, Finger-brech- und Augen-ausdrück-Szenen satt sehen. Und für Lyriker gibt es den schönsten Satz, der bis jetzt in allen Filmen dieser Welt gesprochen wurde.

Zitat: "I've seen things you people wouldn't believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I've watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time, like tears in the rain. Time to die."

Dann kommen mir gleich die Tränen...

Freitag, 18. Juni 2010

Filmtipp, 18.6.10

The Big Lebowski, 23.50, RTL 2

"Kein Mensch nennt mich Lebowski. Ich bin der Dude, seine Dudedichkeit oder El Duderino." Jeff "Der Dude" Lebowski ist ein rotzefauler Alt-Hippie, der seine Zeit mit Bowling und White Russians ausfüllt. Doch sein Gammlerleben wird jäh gestört, als ihm zwei Kleinganoven auf den Teppich pissen. "Der Teppich hat den Raum erst gemütlich gemacht." Das ist Grund genug für den Dude, der Sache auf den Grund zu gehen. Schnell findet er heraus, dass er mit seinem Namensvetter, einem Millionär, verwechselt wurde. Eigentlich vorbeigekommen um einen neuen Teppich abzuholen, wird er als Strohmann für eine Lösegeldübergabe engagiert. Die skurrile Odyssee beginnt.

Ein großartiger Jeff Bridges, ein ständig fluchender John Goodmann, Deutsche, Musik von Bob Dylan und andere netten Künstlern. Der Film ist nicht aufdrängend lustig, sondern intelligent lustig. Was zum Teufel heißt das? Ansehen. Und nicht vergessen: "Nobody fucks with the Jesus!"

Donnerstag, 17. Juni 2010

Filmtipp, 17.6.10

Brokeback Mountain, 22.45, ARD

Ich muss mal wieder den Deutschlehrer auspacken. Als "Brokeback Mountain" in die Kinos kam und in aller Munde war, trug er besonders einen Titel: der schwule Cowboy-Film. Und da liegt auch schon das Problem. Filme sind nicht schwul oder heterosexuell, sondern entweder schlecht oder gut. Richtig müsste es also heißen: der sehr gute Schwulencowboy-Film.

Zur Story: Zwei Männer in den frühen 1960er hüten in Amerika Schafe. In den einsamen Tagen und Nächten kommen sie sich näher und verlieben sich in einander. Am Ende der Hirtensaison fahren beide wieder nach Hause, ihre Liebschaft halten sie geheim und leben jeweils ein Doppelleben mit Frauen und Kinder. Doch sie kommen nicht von einander los und treffen sich jedes Jahr wieder am Schicksalsberg. Auf Dauer können sie ihr Geheimnis allerdings nicht geheimhalten.

"Brokeback Mountain" ist einer der wenigen Liebesfilme, der ohne kitschige Frau-Mann-Klischees auskommt, da es um keine Frau-Mann-Beziehung geht. Ein schöner, aber auch trauriger Film, der den Zuschauer erreicht. Pflichttermin neben der WM.

Trivia: Der Film wurde in den USA bereits zu Kinozeiten auf DVD veröffentlicht.

Sonntag, 13. Juni 2010

Filmti...ahh...vergesst es. FUßBALL

Hat keinen Zweck, heute was zu empfehlen. Genießt das Spiel.

Freitag, 11. Juni 2010

Filmtipp, 11.6.10

Freeze - Alptraum Nachtwache, 22.35, 3Sat

Bevor sich der werte Leser jetzt denkt: Halt, WM, ich guck nichts außer Fußball. Kein Problem. Dieser Grusel-Donut kommt erst nach beiden Spielen aus dem Ofen. "Freeze" ist ein Remake des dänisches Thrillers "Nightwatch - Nachtwache". In der US-Version vom gleichen Regisseur spielt Ewan McGregor den Studenten Martin, der als Nachtwächter in einer Leichenhalle arbeitet. Einsamkeit und Furcht machen den Job nicht gerade angenehmer. Irgendwann ertönt der Alarmknopf aus der Totenhalle. Beim Nachsehen findet er eine Blut überströmte Leiche, die eigentlich noch nicht angeliefert wurde. Scheinbar hat sich der Serienkiller, der in der Stadt sein Unwesen treibt verirrt.

Ein Satz, den man von Filmfreaks ungern hört und zum Kotzen findet: "Das Original war um Längen besser". "Freeze" ist trotzdem ein sehr atmosphärischer und gruseliger Film, bei dem man sich fast in die Hosen macht. Sääähr naaaaaiz!

Übrigens: Fast direkt im Anschluss läuft um 23.55 "The Descent" auf Pro7. Ein origneller Horrorfilm, in dem nur Frauen mitspielen, die eigentlich doch nur einen Kletterausflug in eine Höhle machen wollten.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Filmtipp, 10.6.10

Speed, 20.15, Vox

"Wow, das ist ja wie Speed 2, nur mit nem Bus anstatt nem Boot", das waren die weisen Worte von Milhouse Van Houten. Er muss es wissen. "Speed" folgt einem einfachen Prinzip. Verrückter baut Bombe in einen Bus - aktiviert, wenn Bus über 50 Meilen pro Stunde fährt - explodiert wenn er danach unter 50 Meilen pro Stunde fährt. Punkt. Kennt eigentlich jeder, macht aber immer wieder Spaß. Und dazu eine nette Hommage an der kürzlich verstorbenen Schauspieler Dennis Hopper, der (WOW Überraschung) den daumenlosen Psycho spielt. Auf jeden Fall besser als dieser beschissene "Easy Rider". Ehrlich, wer mag den denn? Sowas Peinliches als Hippie-Referenz zu nennen ist, naja, ach, egal. Ich hasse diesen Film einfach.

Trivia: Bei Speed 2 kommen Passagiere zwei Stunden lang nicht auf die Idee, von einem fahrenden Boot zu springen, dass auf Kollisionskurs mit einem anderen Boot steuert.

Freitag, 4. Juni 2010

Kauftipps im Amazon-Partnershop

So, mal wieder etwas in eigener Sache. Erstens habe ich ein neuen Banner eingebaut für Filme, die es sich zu kaufen lohnt. Zweitens habe ich über Amazon einen Partnershop eingerichtet, in dem ihr die ausgewählten Titel wiederfindet. Ihr findet den Link bei meinen Online-Tipps. Oder klickt einfach auf die Überschrift dieses Posts.

Viel Spaß beim Shoppen.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Filmtipp, 3.6.10

The Departed - Unter Feinden, 23.15, ARD

Schnarch, der Winterschlaf ist vorbei und da heute Feiertag ist (zumindest in Bayern), haue ich mal wieder einen Tipp raus. "The Departed" handelt von zwei Polizisten in Boston, die auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen. Billy Costigan (Leonardo DiCaprio) kommt aus einer Familie voller Krimineller, will aber als Polizist arbeiten. Wegen seines Hintergrunds wird er als Undercover-Agent auf den Mafia-Boss Frank Costello angesetzt. Costello hat selber jemanden unter den Gesetzeshütern. Sein Schützling Colin Sullivan (MAAAAAAATT DAAAAAAAMON) setzt alles daran, Costello bei Razzien entkommen zu lassen. Nach und nach kommen sich die beiden gegenseitig auf die Schliche.

Filme wie Departed kommen vielleicht alle 10 Jahre einmal heraus. Er ist durch und durch perfekt. Schauspieler, Story, Bilder (der Kameramann ist ja auch ein Deutscher) und Musik sind großartig und die Spannungskurve steigt ständig. Und dann das Ende...uuuhhhh.

Trivia: Die Passion Martins hatte 2007 ein Ende. Nach fünf Nomierungen als bester Regisseur klappte es für Scorsese mit diesem Film endlich.