Mittwoch, 5. Mai 2010

Filmtipp, 5.5.10

Ein wahres Verbrechen, 20.15, Kabel 1

"Ein wahres Verbrechen" ist einer von den vielen Eastwood-Filmen, die gerne übersehen werden. Das verwundert kaum, denn der Mann ist beim Großteil des Kinopublikums wohl ewig festgelegt auf den namenlosen Cowboy der "Dollar-Trilogie" und auf "Dirty Harry". Eastwood hat sich über die Jahre allerdings schon einen gewaltigen Namen als Regisseur für dramatische Filme gemacht, die überdurchschnittliche Qualität haben, auch wenn sie an den Kinokassen kaum bemerkbar gemacht haben. Sehr zu empfehlen sind die beiden Weltkriegswerke "Flags of our Fathers" und "Letters from Iwo Jima", die die Schlacht um die japanische Insel im Zweiten Weltkrieg einmal aus der Sicht der Amerikaner und der Japaner darstellt. Dass sich Eastwood sowas traut, spricht für ihn, gerade in Zeiten in denen das geschichtliche Bild der USA nach Meinung vieler seiner Landsleute von keinem angerührt werden sollte.

Im Film spielt Eastwood als alten Journalisten, der die Geschichte eines Todeskandidaten schreiben soll, kurz bevor er hingerichtet wird. Bei der Recherche fallen dem alten Hasen Unstimmigkeiten im Mordfall auf, die den Beschuldigten entlasten könnten. Doch Eile ist geboten, denn die Exikution soll wenige Stunden später stattfinden.

Trivia: Denis Leary (hat mal einen Pseudo-Verbrecher in "Demolition Man" gespielt), soll gesagt haben, er habe den Film nie selbst gesehen, obwohl er darin mitspielt. Der Grund: Sehe er sich selbst neben Eastwood, würde sein Kopf vor Aufregung explodieren.

Zitat: "When my nose tells me something stinks, I'll have faith in it."

Zugegeben, der Trailer hat schon Dirty-Harry-Stil.

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