Samstag, 8. Mai 2010

Filmtipp. 8.5.10

Das Boot - Director's Cut, 23.00, ARD

Mal wieder so ein deutscher Klassiker, mal wieder Wolfgang Petersen und Jürgen Prochnow. In der ARD läuft heute leider nur der zusammengeschnittene Director's Cut der Geschichte um ein deutsche U-Boot im Zweiten Weltkrieg und dessen Himmelfahrtskommando durch feindliche Gewässer. In das "Das Boot" ist ein weiteres Beispiel für einen deutschen Film, in dem eine ganze Reihe bekannter deutscher Schauspieler dabei sind: Jan Fedder, Heinz Hoenig, Ralf Richter, Herbert "Bochum" Grönemeyer (ok, nicht wirklich eine bedeutender Schauspieler), Martin Semmelrogge und Uwe Ochsenknecht.

Keine leichte Kost, spielt der Großteil des Films im nur wenige Meter breiten U-96 (übrigens kommt daher auch der Name der deutschen Euro-Trance Gruppe). Die Stimmung ist bedrückend, andauernd geht es um Leben und Tod. Wenn das Schiff etwa durch Wasserminen navigiert werden muss oder zwecks Ausweichen tiefer sinken muss, als die technischen Voraussetzungen das hergeben, ist nicht nur die Besatzung still sondern auch der Zuschauer. "Das Boot" glänzt durch das starke Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere, alle mehr oder weniger gebrochene Männer, angeführt von ihrem "Kaleu", der Mann mit dem Bart, den nichts aus der Ruhe zu bringen scheint.

Für das Fernsehen gibt es eine viereinhalb-Stunden-Version, die wohl wirklich nur etwas für Filmfreaks ist. Der Director's Cut ist mit über drei Stunden allerdings auch schon ein Kampf. Dennoch lohnt er sich.

Trivia: Bei der Oscar-Verleihung 1982 war der Film sechs Mal nominiert, erhielt aber keinen einzigen Preis.


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